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Energetische Psychotherapie

Die Energetische Psychologie/ Psychotherapie ist eine Therapiemethode, mit der basierend auf der Meridiantheorie, ähnlich wie in der Akupunktur, das Energiesystem des Körpers beeinflusst werden soll. Die Akupunkturpunkte werden hierbei jedoch nicht genadelt, sondern beklopft. Da Gefühle eng mit Körperwahrnehmungen zusammenhängen, erscheint es nur logisch, den Körper bei der Veränderung belastender Gefühlszustände miteinzubeziehen.

Die Wurzeln der energetischen Klopftechniken sind viele tausend Jahre alt und basieren auf der Akupunkturlehre des alten China.
Durch das Klopfen werden demnach die Akupunkturpunkte des Meridiansystems, den Leitbahnen unserer Energie, stimuliert. Ziel ist es dabei, Energieblockaden zu lösen und die Energie auszubalancieren.
Energie ist zwar nicht sichtbar und dennoch gehen viele Menschen davon aus, dass wir eine Lebensenergie haben, die etwas damit zu tun hat, ob wir gesund oder krank, glücklich oder depressiv sind. Im übrigen ist die moderne Physik bereits dabei, verschiedenste bioenergetische Felder im und am menschlichen Körper zu erforschen, denn jeder Stromfluß erzeugt elektromagnetische Felder.




Tatsächlich weisen die Akupunkturpunkte einige anatomische und physiologische Besonderheiten auf. Die elektrische Leitfähigkeit der Haut sowie die Nervendichte ist an den Akupunkturpunkten sehr hoch und die speziellen Nervenzellen haben eine besonders gute Vernetzung mit dem limbischen System, unserem Emotionszentrum.

Die Techniken der Klopfakupressur wurden dann in den USA aufgegriffen und für die Psychotherapie weiterentwickelt, z.B. von dem Psychiater und Psychoanalytiker John Diamond und dem Psychologen Roger Callahan.

Meine Lehrer sind einerseits der amerikanische Psychologe Fred Gallo, andererseits Dr. Michael Bohne (PEP). Dabei ist die „Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie“ (PEP) von Michael Bohne neben einer Klopftechnik vor allem auch eine kognitiv-verhaltenstherapeutische Therapiemethode zur Veränderung von Selbstwertblockaden. In meiner Praxis wende ich PEP als Zusatztechnik insbesondere bei Angststörungen an und verknüpfe sie mit anderen bewährten Psychotherapiemethoden. Zudem setze ich PEP in Verbindung mit hypnotherapeutischen Ansätzen bei Auftrittsängsten von Musikern ein.

Ein großer Vorzug der Energetischen Psychologie und der Klopfakupressur liegt darin, dass sie zu großen Teilen im Selbstmanagement angewendet werden kann und damit das Selbsteffizienzerleben von Klienten enorm steigert. Die Techniken sind in ihrem Wesen Selbsthilfe - Techniken.

Literaturempfehlungen:

Michael Bohne: Einführung in die Praxis der Energetischen Psychotherapie
Michael Bohne: Klopfen mit PEP
Michael Bohne: Klopfen gegen Lampenfieber



Mechthild Camerer
Diplom – Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie

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