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Hypnotherapie
ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren, dessen Effektivität für die Behandlung von somatischen, psychosomatischen und psychischen Leiden mittlerweile vielfach belegt wurde. Es nutzt veränderte Bewusstseinszustände, die mit einer erweiterten und fokussierten Aufmerksamkeit verbunden sind (hypnotische Trance) dazu, Problemlösungs- oder Konfliktbearbeitungsprozesse zu aktivieren.

Durch die Innenwendung der Aufmerksamkeit wird der Zugang zu den eigenen Ressourcen gefördert, der im Alltags – Wachbewusstsein oftmals nicht besteht. Unter Ressourcen versteht man all jene Fähigkeiten eines Menschen, die in Gedächtnisspuren abgespeichert sind und die zur Problembewältigung aktiviert werden können.

In der Hypnotherapie kann es das Ziel sein, - die Veränderung von Verhaltensweisen und von Gefühlen zu ermöglichen, - gedankliche Strukturen neu zu verknüpfen, - unproduktive Einstellungen zu modifizieren, - emotional belastende Erfahrungen zu restrukturieren oder physiologische Veränderungen für Heilungsprozesse zu nutzen.

Hypnotherapie ist primär eine lösungsorientierte Behandlungsmethode, zudem erweist sie sich bei der Aufdeckung und Bearbeitung lebensgeschichtlicher Hintergründe von Problemen als hilfreich.

Nahezu jeder Mensch ist grundsätzlich in der Lage, diese Methode gewinnbringend einzusetzen, wenn er es möchte und die Bereitschaft mitbringt, seine Phantasie- und Vorstellungswelt zu nutzen.




Das Erlernen von Selbsthypnose kann zudem als Selbsthilfetechnik den Therapieprozess sinnvoll unterstützen.

In zunehmend mehr Studien erweist sich die Kombination aus Kognitiver Verhaltenstherapie und Hypnose als besonders wirkungsvoll.

Weiterführende Literaturempfehlungen:
Dirk Revenstorf / Reinhold Zeyer: Hypnose lernen, Carl - Auer Verlag 2008.



Mechthild Camerer
Diplom – Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie

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